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10 UI Hacks die jeder Entwickler kennen muss

UI/UX for Laravel Developers.

Haben Sie schon einmal ein Tool benutzt und sich gefragt: "Was zum Teufel haben die sich dabei gedacht?" - dann sind Sie nicht allein.

Das muss nicht sein.
Jakob Nielsen gibt mit seinen 10 Heuristiken jedem Webentwickler ein Paar Stützräder an die Hand, mit denen es leichter wird, wirklich benutzbare Software zu entwickeln. Hier sind die 10 Hacks in ihrer ganzen Pracht.

Über Jakob Nielsen

Jakob Nielsen ist ein renommierter Web-Usability-Berater. Er ist Mitbegründer der Nielsen Norman Group und hat mehrere Bücher über Web-Usability verfasst, darunter "Designing Web Usability" und "Usability Engineering". Nielsen promovierte im Bereich Mensch-Computer-Interaktion an der Technischen Universität Dänemark.

Die 10 Usability-Heuristiken

1. Sichtbarkeit des Systemstatus

Die Nutzer sollen stets den aktuellen Zustand des Systems erkennen und wissen, welche Handlungsmöglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen.

Durch die Gewährleistung einer klaren Erkennbarkeit des Systemstatus schaffen wir eine reibungslose Interaktion zwischen den Nutzern und der Technologie. Dies unterstützt die Anwender dabei, ihre Geräte oder Anwendungen effizienter zu nutzen.

2. Übereinstimmung zwischen dem System und der realen Welt

Die Benutzeroberfläche sollte eine Sprache verwenden, die dem Benutzer vertraut ist und Konzepte, die leicht verständlich sind.

Dieser Punkt bezieht sich besonders auf die sprachliche Gestaltung des UI. Anstatt technischer Begriffe sollten allgemein verständliche Ausdrücke genutzt werden.

Wenn sichergestellt wird, dass jedes Element der Benutzeroberfläche klare Botschaften auf natürliche Weise vermittelt, fühlen sich die Nutzer wohler bei der Navigation durch die verschiedenen Systeme.

3. Benutzerkontrolle und Freiheit

Der Benutzer sollte in der Lage sein, jede Aktion rückgängig zu machen, wenn er einen Fehler macht.

Durch die Möglichkeit der Selbstkorrektur können die Nutzer selbstbewusst durch die Benutzeroberfläche navigieren, da sie wissen, dass Fehler schnell und einfach rückgängig gemacht werden können. Dank dieser Freiheit können die Nutzer stressfrei mit Ihrem Produkt interagieren, was zu einem angenehmeren und sinnvolleren Erlebnis führt.

4. Konsistenz und Standards

Die Benutzeroberfläche sollte konsistent sein, damit die Nutzer wissen, was sie erwarten können und ihr Wissen von einem Teil des Systems auf einen anderen übertragen können.

Eine durchgängige Konsistenz in der Benutzeroberfläche ermöglicht es den Nutzern, sich mit dem System vertraut zu machen und erleichtert die Übertragung von Wissen von einem Bereich zum anderen. Ein einheitliches Design stellt außerdem sicher, dass jede Seite intuitiv aussieht und sich auch so anfühlt, wenn ein Nutzer durch das System navigiert, um das Gesuchte problemlos zu finden.

5. Fehlervermeidung

Die Benutzeroberfläche sollte Fehler von vornherein verhindern oder einfache Möglichkeiten bieten, sie zu beheben, wenn sie doch auftreten.

Dazu gehören auch Sicherheitsabfragen wie "Soll der Eintrag wirklich gelöscht werden?" oder "Soll die E-Mail wirklich ohne Anhang versendet werden?".

6. Wiedererkennbarkeit statt Erinnerungsfähigkeit

Die Benutzeroberfläche sollte es den Nutzern leicht machen, die benötigten Informationen zu finden. Wenn beispielsweise Buttons hinter Menüs verborgen sind und die Klickstecken lang sind, weil der Nutzer sich erinnern muss, wie er zu einem bestimmten Ergebnis kommt, kann dies vermieden werden.

7. Flexibilität und Effizienz bei der Nutzung

Die Benutzeroberfläche sollte so gestaltet sein, dass die Nutzer Aufgaben schnell und effizient erledigen können, ohne viele Schritte durchlaufen oder komplexe Mechanismen nutzen zu müssen.

8. Ästhetik und minimalistisches Design

Die Benutzeroberfläche sollte ansprechend aussehen und einfach zu bedienen sein, ohne überladen oder unübersichtlich zu wirken.

Eine erfolgreiche Designphilosophie, wie sie von Apple praktiziert wird, beinhaltet die Reduktion von Optionen, die Konzentration auf das Wesentliche und die Vermeidung von visuellem Lärm. Der Nutzer soll die benötigten Informationen ohne Ablenkung durch nicht zusammenhängende Inhalte oder Dekorationen finden.

9. Nutzer sollten Fehler oder Blockaden selbst lösen können

Die Benutzeroberfläche sollte den Nutzern helfen, Fehler zu erkennen, wenn sie auftreten, und ihnen Hinweise geben, wie sie diese effektiv beheben können.

10. Hilfe und Dokumentation

Die Benutzeroberfläche sollte mit einer Dokumentation oder einem Hilfesystem ausgestattet sein, damit die Benutzer bei Bedarf lernen können, wie sie sie effektiv nutzen können.

Fazit

Wenn du die 10 oben genannten Nielsen-Heuristiken befolgst, kannst du das Nutzererlebnis (UX) auf deiner Website oder in deiner Anwendung erheblich verbessern. Und wenn die UX verbessert wird, steigen auch die Kundenzufriedenheit, das Engagement, die Konversionen und die Kundenbindung. Mit anderen Worten: Es lohnt sich, bei der Gestaltung den Nutzer im Blick zu haben.


Jakob Nielsens Arbeit zur Web-Usability hat die Gestaltung von Websites heute nachhaltig beeinflusst. Seine 10 Usability Heuristiken für die Gestaltung von Benutzeroberflächen werden von Designern immer noch als Richtlinien für die Gestaltung benutzerfreundlicher Websites verwendet. Wenn du mehr über Jakob Nielsen oder Web-Usability im Allgemeinen erfahren möchtest, empfehlen wir dir seine Website oder eines seiner Bücher.